Endlose grüne Wiesen oberhalb einer schroffen Küstenlinie, auf denen glückliche Kühe für die berühmte Butter sorgen. Aber Irland ist mehr als die sog. grüne Insel. Bei einem Irland Roadtrip warten karge Hügellandschaften, beeindruckende Ruinen, karibisch anmutende Strände…
Inhaltsverzeichnis
2 Wochen Irland Roadtrip
Es gibt viele schöne Länder, die man auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden kann. Irland gehört eindeutig dazu, oder in unserem Fall: die Republik Irland. Bei der ersten Planung der Reise war Nordirland noch dabei. Da das Thema Brexit aber zu viele Fragen und Unsicherheiten aufwarf, vertagten wir diesen Teil der Insel lieber auf eine andere Reise.
Die Republik Irland ist zwar nur so groß wie Bayern, hat aber unglaublich viel zu bieten. Bei der Planung war schnell klar: wir müssen uns auf einen Teil Irlands beschränken, damit wir die grüne Insel stressfrei genießen können.
Also legten wir den Fokus unseres 2 wöchigen Roadtrips auf die Südhälfte Irlands. Tatsächlich auf der Straße waren wir 11 Tage und hatten anschließend noch 2 volle Tage in Dublin.
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Planung des Irland Roadtrip
Wild Atlantic Way als grobe Orientierung
Während unserer Reise orientierten wir uns am Verlauf des Wild Atlantic Way (kurz WAW). Diese Küstenstraße ist mit ca. 2600km aktuell die längste der Welt und führt von Derry im Norden bis nach Kinsale im Süden.
Entlang der Strecke liegen zahllose Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Zudem verläuft der WAW abseits der großen Verkehrsadern und bietet somit ein absolut authentisches Irland-Erlebnis.
Die Schilder weisen entweder auf einzelne Highlights hin…
… oder zeigen den Verlauf der Nord- (N) oder Südroute (S) an.
Daher habe ich schon bei der Reiseplanung viel Zeit auf der deutschen WAW-Seite verbracht und die Reise um interessante Highlights entlang der Stecke herumgebaut.
Auch unterwegs sind wir zwar nicht immer, aber doch recht häufig den braun-blauen WAW-Schildern gefolgt.
Anreise nach Irland
Es gibt zwei Möglichkeiten, nach Irland zu Reisen: mit dem Flugzeug oder der Fähre.
Mit dem Flugzeug nach Irland
Dublin erreicht man mit von allen großen deutschen Flughäfen und wird z. B. von Lufthansa, Ryanair und der irischen Fluggesellschaft Air Lingus angeflogen. Aber auch Shannon, Kerry und Cork haben internationale Flughäfen.
Vergleich die Preise z. B. bei Fluege.de.
Mit der Fähre nach Irland
Schiffe sind nicht so mein Ding und eine Fährüberfahrt wäre für mich quasi die Höchststrafe. Trotzdem habe ich mich für dich etwas schlau gemacht. Schon mal gleich vorweg: es gibt keine direkte Verbindung von Deutschland nach Irland.
Man kann Irland über die französischen Häfen Cherbourg und Roscoff (Sea-Bridge) oder über die walisischen Häfen Fishquard, Pembrook oder Swansea (Land-Bridge) erreichen.
Die Kosten schwanken extrem zwischen Hoch- und Nebensaison und nur wer rechtzeitig vorbucht, hat die Chance auf einen akzeptablen Preis. Am besten vergleichst du die Preise auf einem Portal wie Direct Ferries.
Mietwagen in Irland
Wenn das mit der Fähre und dem eigenen Fahrzeug auch nichts für dich ist, empfehle ich dir einen Mietwagen, den du direkt nach der Landung, am Flughafen abholen kannst. Günstige Mietwagen findest du z. B. bei Sunny Cars.
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Irland Roadtrip Tipps rund um den Mietwagen
Am Flughafen ist nur wichtig, dass du erst im Terminal die Formalitäten mit deinem Vermieter regelst. Anschließend bringt dich ein Shuttleservice zum Parkplatz neben dem Flughafengelände, wo du deinen Mietwagen übernehmen kannst.
Unterkünfte in Irland
Vom günstigen Hostel über sehr persönliche B&B bis zu Luxushotels bietet Irland eine riesige Auswahl an tollen Unterkünften für jeden Geschmack und Geldbeutel.
Wir hatten ein paar Nächte in einem wirklich tollen B&B und ich bedauere, dass die anderen Übernachtungen in unpersönlichen, großen Hotels waren. Die Hotels waren bis auf einen Fehlgriff nicht schlecht, doch in dem B&B waren wir keine Zimmernummer, sondern willkommene Gäste, die auf sehr herzliche Weise mit persönlichen Empfehlungen versorgt wurden.
Bei einer weiteren Irland Reise würde ich daher mehr B&B wählen.
Tag 1: Irland Roadtrip Etappe Dublin Airport – Connemara NP
Nach der Landung holten wir erst einmal unseren Mietwagen ab und durchquerten dann die Insel einmal von Ost nach West. Über die Autobahnen würde das recht schnell gehen, aber dann sieht man nichts von Land und Leute. Also sind wir nach etwa der Hälfte der Strecke abgefahren.
Clonmacnoise – Klosterruine und Hochkreuze
Ziemlich mittig auf der Strecke liegt Clonmacnoise, eine beeindruckende Klosterruine mit einem großen, alten Friedhof, auf dem neben vielen schönen Grabsteinen auch einige große Hochkreuze stehen.
Es gibt hier auch ein Café, in dem man neben leckeren Kuchen z. B. auch eine Tagessuppe bekommt (super, wenn man sich noch nicht an die kühlen Temperaturen gewöhnt hat).
Eintritt (Stand 2019):
- Erwachsene 8€
- Kinder 4€
Galway – Blackrock Beach mit Sprungturm in eisige Nass
Westlich der Innenstadt von Galway befindet sich der Blackrock Beach mit einem Sprungturm. Hier zeigt sich, dass die Iren aus einem anderen Holz geschnitzt sind. Denn während wir trotz dicker Jacke im Wind des ungemütlichen Schietwetters froren, tummelten sich einige Iren im Wasser und auf dem Turm.
Unterkunft für den Connemara Nationalpark
Das Island View B&B in Roundstone war unser ganz besonderes Unterkunfts-Highlight während der Reise. Hier wird man noch ganz persönlich und sehr herzlich betreut, bekommt hilfreiche Tipps und das super leckere Frühstück wird mit Liebe zubereitet.
Restaurant-Tipp für Roundstone
The Shamrock Bar & Restaurant ist eine gute Adresse z. B. für leckere Fish & Chips und ein Bier. Es kann aber voll werden, daher solltest du nicht zu spät kommen.
Tag 2: Wanderung im Connemara Nationalpark
Wanderung auf den Diamond Hill
Als heutige Station unseres Irland Roadtrips stand der Connemara Nationalpark mit seinen wild-kargen Heide-, Moor- und Berglandschaften auf dem Plan. Im Park gibt es einige Möglichkeiten zum Wandern. Wir entschieden uns für den Klassiker: den Diamond Hill.
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Wanderung im Connemara Nationalpark
Muschelsuche an der Mennin Bay
Wir fuhren an der Küste entlang und entdeckten paradiesische Strände wie die Mannin Bay, die auch wunderbar in die Karibik gepasst hätten. Sobald man aber aus dem Auto steigt und wegen des kühlen Winds erst einmal die Jacke zumachen muss, weiß man, dass die Karibik in weiter Ferne liegt. Trotzdem können passionierte Muschelfans wie ich hier ihrer Leidenschaft frönen.
Karibik in Irland an der Dog’s Bay
Auch die Dog’s Bay könnte in der Karibik liegen: ein langer, breiter und schneeweißer Sandstrand lädt ein, ein paar frische Fußspuren im Sand zu hinterlassen.
Tag 3: Weitere Highlights im Connemara Nationalpark
Spaziergang zum Clifden Castle
Das Clifden Castle (oder Abbeyglen Castle) stammt aus dem 19. Jahrhundert und liegt westlich von Clifden. Vom Parkplatz aus ist die beeindruckende Ruine in wenigen Minuten zu erreichen.
Eintritt frei.
Rhododendron-Blüte im Connemara Nationalpark
Wir fuhren hoch zum Killary Fjord und entdeckten weite Rhododendron-Felder. Wir spazierten etwas an dem endlosen rosa und grün entlang.
Aasleague Falls am Killary Fjord
Bevor sich der Erriff River in den Killary Fjord ergießt, zeigt er sich noch einmal von seiner spektakulären Seite. Vor der hügeligen Kulisse und eingerahmt von grünen Wiesen und den rosa Farbtupfern der Rhododendren rauscht er über eine breite Kante 3,5 – 4 Meter in die Tiefe.
Die Wege zum Wasserfall zweigen direkt von der Straße ab (neben der Brücke). Wenn du ganz nah ran willst, nimm den linken Weg, aber Achtung: nach Regenfällen ist der furchtbar matschig.
Abstecher nach Westport
Warum wir nach Westport gefahren sind? Keine Ahnung. Eigentlich lag es etwas ab vom Schuss. Aber irgendwie fanden wir den Namen interessant und wollten nach all der Natur mal etwas Zivilisationsluft schnuppern.
Es stellte sich als hübsches Städtchen mit vielen kleinen bunten Häusern heraus. Wir schlenderte etwas an den kleinen Läden, Cafés und Souvenir-Geschäften entlang und statteten der Holy Trinity Church einen Besuch ab.
Tag 4: Irland Roadtrip Etappe Connemara NP – Limerick
Heute stand ein Standortwechsel in Richtung Limerick an. Hier ein paar Streckenimpressionen.
Fotostopp am Dunguaire Castle
Das Dunguaire Castle stand quasi direkt am Straßenrand der N67 und bot sich für einen Stopp an. Das Tower House aus dem 16. Jahrhundert kann auch besichtigt werden, aber der Eintritt war uns etwas zu hoch. Aber uns gefiel an dem burgähnlichen Bau ohnehin das Äußere und die Lage auf einer kleinen Landzunge am besten.
Eintritt (Stand 2019):
- Erwachsene 6€
- Kinder 3,5€
- Tickets für das Dunguaire Castle* kannst du vorab bei GetYourGuide kaufen.
Aber auch der nahegelegene Ort Kinvara ist einen Besuch wert. Im Hafenbereich warten z. B. wieder einige hübsche bunte Häuser.
Mondlandschaft des Burrens
Als die Hügel in der Ferne von einen merkwürdigen lila Farbton überzogen waren, wurden wir neugierig (auf dem kleinen Hügelbild kannst du den Farbton erahnen). Beim Näherkommen wurde das lila zu einem hellen steingrau und es waren faszinierende Strukturen im Gestein zu erkennen. Dann war klar: wir haben den Burren erreicht, eine beeindruckende Karstlandschaft.
Steinzeitgrab – Poulnabrone-Dolmen
Umgeben von der beeindruckenden Landschaft des Burrens ragt dieser Dolmen aus der Jungsteinzeit auf (ca. 3500 v. Chr.). Ursprünglich hielten drei senkrechte Steine die mächtige Deckplatte. Bei Restaurierungsarbeiten in den 80er Jahren setzte man einen weiteren Stein ein, der die Platte halten sollte.
Eintritt frei.
Unerwartetes Fotohighlight: Doonagore Castle
Auf dem Weg von Doolin zum Cliff of Moher nahmen wir die direkte Verbindung an der Küste entlang. Dort ragte plötzlich ein sehr ansehnliches Tower House auf, das wir gar nicht auf dem Schirm hatten: das Doonagore Castle. Von einer erhöhen Position machte es sogar bei schlechtem Wetter eine gute Figur. Bei Sonnenschein ist es sicher ein Traum hier zu fotografieren.
Schietwetter am Cliff of Moher
Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns, als wir bei leichtem Regen den Parkplatz des Cliff of Moher ansteuerten. Und es sollte nicht besser werden. Ganz im Gegenteil rollte eine ziemlich unerfreuliche Schlechtwetterfront an. Wir machten ein paar dokumentarische Pflichtfotos und zogen uns dann in das Visitor Center zurück. Hier gibt es auch ein Café, da wir aber kurz vor dem Schließen ankamen, war die Auswahl übersichtlich.
Eintritt (Stand 2019):
- Erwachsene 8€
- Kinder unter 16 Jahren
Unterkunft nahe Limerick
Unsere Unterkunft, The Inn at Dromoland, lag einige Kilometer außerhalb von Limerick nahe Newmarket on Fergus. Ich fand es ganz schön, nicht in der Stadt zu wohnen und obwohl mir das Hotel eigentlich etwas zu groß war, empfehle ich es gerne weiter.
Tag 5 Loop Head und Quin Friary
Zweiter Versuch am Loop Head
Was am Vortag am Cliff of Moher nicht geklappt hatte, sollte jetzt der Loop Head richten. Dafür fuhren wir bis an die Spitze der gleichnamigen Halbinsel und marschierten am Leuchtturm vorbei zur Steilküste. Leider war es uns aber nicht vergönnt, Bilder mit ansprechendem Wetter zu machen. Ganz im Gegenteil mussten wir extrem aufpassen, dass uns die kräftigen Windböen nicht über den Klipprand warfen und die Kameras nicht zu viel Regen abbekamen 🙁
Eintritt frei.
Tierisches Fotoshooting – und alle wollen mit aufs Bild
Eigentlich wollte ich nur zwei typische schwarz-weiße Kühe fotografieren. Quasi Kerry und Gold 😉 Auf dem Rückweg vom Loop Head sah ich meine Chance gekommen, als zwei passende Kühe nahe der Straße fraßen. Als die anderen Kühe aber mitbekamen, dass ich Fotos machte, setzte sich die ganze Weide in Bewegung. Jede wollte mit aufs Bild. Letztendlich hatte sich die ganze Weide zum Fotoshooting versammelt 🙂
Tipp für eine Kaffee-Pause
Ein wirklicher Geheimtipp ist das Café in der Kilbaha Gallery auf der Verbindungsstraße zum Loop Head nicht. Das zumindest kann man aus den vielen Bewertungen bei TripAdvisor schließen. Überlaufen war es trotzdem nicht und das Café ist wirklich eine absolute Empfehlung: der warme Rhabarber-Kuchen war zum Dahinschmelzen 🙂
Die Ruine der Quin Friary
Die Quin Friary, oder besser die Ruine des früheren Franziskanerklosters, lag nicht weit von unserem Hotel entfernt. Als wir am Nachmittag noch Zeit hatten, fuhren wir einfach einmal hin und waren begeistert. Teilweise habe ich gelesen, dass das Gelände verschlossen sei und man den Schlüssel im Ort holen müsse. Bei uns war aber offen und einige Bewohner gingen hier mit ihren Hunden Gassi.
Bei Regen sind die Steine recht rutschig. Also Vorsicht!
Eintritt frei.
Abend in Limerick
Am Abend fuhren wir nach Limerick und bummelten etwas durch die Straßen und Gassen. Leider hat uns die Stadt nicht wirklich begeistert. Und auch das Essen beim Inder hat mich nicht überzeugt. Schade eigentlich.
Tag 6: Irland Roadtrip Etappe Limerick – Killarney
Wieder einmal ließen wir uns vom Wild Atlantic Way führen und entdeckten Orte, die wir sonst vermutlich verpasst hätten.
Burgruine Carrigafoyle Castle
Carrigafoyle Castle wurde im 15. Jahrhundert erbaut und galt damals als die stärkste Befestigung in Irland. Mit diesem Titel konnte sie sich aber nur etwa 100 Jahre rühmen. Dann wurde sie während einer Belagerung so stark zerstört, dass sich ein Wiederaufbau nicht mehr lohnte.
Man kann über eine enge Wendeltreppe bis nach ganz oben steigen und hat von dort aus eine herrliche Weitsicht.
Eintritt frei.
Wassersportler am Ballybunion Beach
Ich hatte ja schon einmal erwähnt, dass die Iren offensichtlich aus einem anderen Holz geschnitzt sind. Das wurde uns am Ballybunion Beach erneut vor Augen geführt, wo weder das kalte Wasser, noch das ungemütlich trübe Wetter die Wassersportler abhalten konnten.
Abstecher nach Tralee
Tralee lag auf der Strecke und da uns ohnehin nach einem Kaffee war, legten wir hier eine Pause ein. Das Städtchen entpuppte sich als absolut sehenswert und hat neben einer schönen Parkanlage mit einem Rosengarten auch die beeindruckende Kirche St. John’s direkt am Park.
Blennerville Windmill bei Tralee
Bei der Weiterfahrt hielten wir dann noch an der Blennerville Windmill. Wer mehr als nur ein paar Außenaufnahmen möchte, kann sie auch von Innen besichtigen.
Eintritt (Stand 2019):
- Erwachsene 7€
- Kiner 3€
Unterkunft in Killarney
Wir nächtigen mitten in der Stadt in Scott’s Hotel. Trotz der zentralen Lage war es in der Seitengasse angenehm ruhig (keine Autos!). Die kostenlose Tiefgarage liegt direkt unter dem Hotel, was bei einem Roadtrip natürlich nicht ganz unwichtig ist. Pubs & Co. waren schnell zu erreichen. Ich muss aber warnen: Killarney ist sehr touristisch. Siehe unten meine Pub-Empfehlung.
Pub-Tipp in Killarney
Wer im touristischen Killarney ein halbwegs authentisches Pub sucht, dem kann ich Courtney’s Bar in der Plunkett Street empfehlen.
Tag 7: Slea Head Drive auf der Dingle Halbinsel
Von Killarney fuhren wir wieder ein Stück zurück nach Norden und bogen auf die Dingle Halbinsel ab. Vom gleichnamigen Ort führt der etwa 30km lange Slea Head Drive an der Küste entlang bis zur Spitze der Halbinsel und wieder zurück. Das Wetter war zunächst nicht sehr prickelnd, ab in Irland braucht es nur etwas Geduld.
5km Sandstrand am Inch Beach
Kurz vor der Dingle Halbinsel bogen wir zum Inch Beach ab. Er ist vermutlich auch einer dieser traumhaften Strände, die man in Irland nicht erwarten würde. Dafür hätte es aber freundlicheres Wetter gebraucht. Aber das muss man bekanntlich nehmen, wie es kommt. Ins Wasser wollten heute nicht einmal die hartgesottenen Iren.
Der Slea Head Drive
Ab Dingle folgten wir dem Slea Head Drive. Die Küstenstraße selbst ist schon spektakulär, aber die Aussicht an der Spitze der Halbinsel ist einfach der Wahnsinn!
Auch auf der weiteren Strecke warteten noch faszinierende Landschaften auf uns wie am League Head, wo die Küstenlinien in Wellen verläuft und angeblich manchmal Wale zu sehen sind.
Tag 8: Wanderung im Killarney Nationalpark
Wir hatten die Qual der Wahl: unseren Irland Roadtrip um den üblichen Standardausflug Ring of Kerry ergänzen oder im Killarney Nationalpark wandern? Da wir am Vortag schon eine spannende Küstentour gemacht hatten, entschieden wir uns fürs Wandern.
Vom Parkplatz am Muckross House spazierten wir erst zur Muckross Abbey und umrundeten dann den Muckross See. Genauere Informationen werde ich noch in einen separaten Artikel packen.
Tag 9: Irland Roadtrip Etappe Killarney – Kinsale
Spontane Wanderung zu den Cashelkeelty Steinkreisen
Wir folgten wie so oft den Schildern des WAW und waren auf geradezu einsamen Straßen unterwegs. Da tauchte am Wegesrand ein Schild zu einem Steinkreis auf. Wir wendeten spontan und enterten das scheinbare Dickicht, das schnell in einen orgendlichen Weg und dann ein steiniges Tal überging. Am Ende wartete eine Überraschung: dort waren zwei kleine Steinkreise.
Bei Komoot findest du meine Tour zu den Steinkreisen.
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Weitere InformationenUnterkunft in Kinsale
Die Unterkunft sollte wieder abseits der Stadt und am besten an der Küste liegen. Und ein bisschen schick? Warum nicht. Und so wurde es das Kinsale Hotel & Spa. Letzteres haben wir aber nicht in Anspruch genommen.
Leider war auch eine große Hochzeitsgesellschaft zu Gast und das Personal war sichtlich überfordert. Von diesem personellen Engpass abgesehen kann ich die Unterkunft aber durchaus empfehlen.
Tag 10: Rund um Kinsale
Das beeindruckende Charles Fort
Das mächtige, sternförmige Fort aus dem 17. Jahrhundert gehört für mich zu den Überraschungen dieser Reise. Ich hatte für diesen Tag nichts Bestimmtes geplant und Michael stieß beim Googlen auf das Fort.
Es liegt nur 3km von Kinsale entfernt und der Eintritt ist gut investiert. Ich hätte auf dem riesigen Gelände vermutlich den ganzen Tag verbringen können… aber wir wollten ja noch andere Sehenswürdigkeiten besuchen.
Eintritt (Stand 2019):
- Erwachsene 5€
- Kinder 3€
Der Drombeg-Steinkreis
Obwohl es ein gutes Stück zu fahren war, besuchten wir den Drombeg-Steinkreis, der gute 50km von Kinsale entfernt liegt. Es ist der am besten erhaltene Steinkreis in Irland und darf bei einem Irland Roadtrip eigentlich nicht fehlen.
Eintritt frei.
Mehr als nur eine Kaffee-Pause in Clonakilty
Eigentlich wollten wir in Clonakilty nur einen Kaffee trinken und vielleicht noch ein Stück Kuchen essen. Beides fanden wir im Gearóidín’s, einem kleinen Café in der Pearse Street (beige-lila Fassade).
Doch als wir wieder nach Kinsale zurückfahren wollten, entdeckten wir riesige Brennblasen hinter einer verglasten Fassade. Kurzentschlossen nahmen wir an einer Tour durch die Clonakilty Distillery mit einer kleinen Whiskey-Verkostung teil.
Tour-Preise (Stand 2019):
- 1 stündige Tour mit 2 Whiskey: 15€
- 1 stündige Tour mit 3 Whiskey: 18€
Tag 11: Irland Roadtrip Etappe Kinsale – Dublin
Das Wetter war mies. Also so richtig! Ich hatte mich eigentlich auf einen Stopp am Rock of Cashel gefreut, um den riesigen Ruinen-Komplex auf dem Berg zu besuchen. Und wir standen auch tatsächlich schon auf dem Parkplatz. Aber es hat so geschüttet, dass wir nach Dublin weiterfuhren 🙁 Das steht jetzt auf der Liste für Irland Roadtrip Teil 2.
Nach der Mietwagenabgabe am Flughafen fuhren wir dem Airlink-Bus in die Innenstadt. Mehr zu unserem Aufenthalt in Dublin erfährst du in einem separaten Artikel… ist schon in Arbeit 😉
Hast du einzigartige, spannende oder noch weitgehend unbekannte Irland Tipp? Dann ab damit in die Kommentare!
Der Artikel enthält Empfehlungs-Links, die mit * gekennzeichnet sind. Wenn du über diese Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Preislich ändert sich für dich dadurch nichts.
Hallo Verena,
wie schön! Ich bin mit dir meine eigene Rundreise praktisch noch mal gefahren. Die Route war fast die gleiche. Trotzdem habe ich bei dir Abschnitte entdeckt, die mir im September entgangen sind und umgekehrt. Ich muss wohl noch mal hin 😉 Falls du auch vergleichen möchtest, schau doch mal rein: http://dieweltschmecktbunt.de/2019/10/irland-rundreise/
LG Maike
Liebe Maike,
das freut mich aber, dass ich dir trotz einer ähnlichen Route noch ein paar Anregungen für deine nächste Irland-Reise mitgeben konnte. Deine Reise muss ich mir unbedingt einmal anschauen!
Liebe Grüße
Verena