Herrliche Aussichten über ein buntes Landschaftsmosaik, schöne Abschnitte durch abwechslungsreiche Weinberge und am Wegrand ein magischer Weinort und eine imposante Burgruine. Es würde schon weniger ausreichen, damit eine Wanderung den Namen Traumrunde verdient hat. Aber bei der TraumRunde Markt Einersheim wurde die Latte eben etwas höher angesetzt – sehr zur Freude der Wanderer im Kitzinger Land.
bezahlte Kooperation mit Fränkisches Weinland
Inhaltsverzeichnis
Wandern im Kitzinger Land
Im Kitzinger Land gibt es aktuell 15 TraumRunden, die dieser Bezeichnung alle Ehre machen. Die meisten davon bin ich schon gewandert, denn mit diesen Rundwanderwegen kann man nichts falsch machen: die Landschaften sind abwechslungsreich, die Ausschilderung ist ausgezeichnet und die überschaubaren Längen eignen sich auch für die spontane Freizeitplanung.
Zu den bisher noch fehlenden TraumRunden gehörte auch die Tour ab Markt Einersheim, die ich nun endlich auf die Liste der gewanderten und empfehlenswerten Wanderungen im Kitzinger Land setzen kann.
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Wandern auf der TraumRunde Markt Einersheim
Eckdaten der Tour
Allgemeines
- Länge: 10 km
- reine Gehzeit: ca. 2,5 Stunden
- Schwierigkeit: leicht
Start/Ziel
- Start und Ziel: Markt Einersheim Marktplatz
ÖPNV
- An- und Rückreise: ab Iphofen per Bus nach Markt Einersheim, Marktplatz (Linie 109, 8107)
- Verbindungen beim VGN
Die TraumRunde Markt Einersheim startet am Marktplatz, wo mir sofort das wunderschöne Rathaus ins Auge stach. Ich finde, es ist das schönste Fachwerkhaus im Ort, aber die Konkurrenz ist verdammt groß. Und bevor ich wirklich loswandern konnte, bekam die Kamera einen Vorgeschmack auf den verdammt harten Arbeitstag, der vor ihr lag.
Irgendwann konnte ich mich von der Kulisse des Marktplatzes losreißen, aber ich kam nicht weit: das Schloss Einersheim lag nur wenige Meter entfernt. Gut, dass die Kamera immer griffbereit ist.
Kurz nach dem Ortsrand blieb ich erneut hängen. Diesmal war der Grund aber kulinarischer Art, denn die vielen reifen Brombeeren am Wegrand drängten sich mir regelrecht auf. Solchen Verlockungen kann ich nur schwer widerstehen und so naschte ich mich erst einmal durch die wehrhaften Sträucher.
Während ich mir den letzten süßen Brombeer-Saft von den Fingern leckte, näherte ich mich dem Weinberg. Entlang der Weinreben ging ich weiter, als mich eine Bewegung im Augenwinkel stoppen ließ. Zwei Hasen hoppelten die Weinstöcke entlang, jeder in seiner eigenen Bahn, und es sah fast aus wie bei einem Wettbewerb.
Terroir F Markt Einersheim
Ich erreichte das Terroir F Markt Einersheim. Diese schönen Aussichtspunkte markieren die magischen Orte des Frankenweins und sind immer eine gelungene Kombination aus Wein, Weitsicht und Wissen. Inmitten des Weinbergs gelegen bot auch dieses Terroir F eine traumhafte Aussicht über Markt Einersheim und die weite, umliegende Landschaft.
Der beschattete Rastplatz lädt zum Verweilen ein und so wunderte es mich nicht, dass es sich hier offenbar zwei Winzer bequem gemacht hatten. Sie erklärten ihre Pause aber wenige Minuten später für beendet und gingen ihrer Wege.
Das Wissen zum Thema „Wein und Adel“ wird übrigens ein Stück oberhalb im Weinbergshäusla vermittelt, das über die Stufen neben dem Terroir F erreichbar ist. Das sollte man keinesfalls verpassen!
Weinpanorama und Schlossbergsattel
Durch den Weinberg ging es weiter und während Markt Einersheim hinter mir verschwand, breitete sich neben mir das Panorama auf die Weinlage des Iphöfer Kalbs aus. Mein Ziel war aber der Schlossberg, der sich als bewaldeter Hügel vor mir erhob.
Bedingt durch die wellige Landschaft zeichneten die Rebhänge interessante Strukturen in die Landschaft, die an grün schraffierte Gemälde erinnerten. Ich wanderte durch dieses Kunstwerk und erreichte das Naturschutzgebiet Schlossbergsattel. Der Weg stieg in Richtung Waldrand an und hier verlaufen die TraumRunden Markt Einersheim und Iphofen vorübergehend auf derselben Strecke. An den Bäumen entlang war dann schnell ein schöner, schattiger Rastplatz erreicht. Perfekt für eine kleine Pause.
Und die Pause kam gerade zur rechten Zeit: vor mir lag der Aufstieg zur Ruine Speckfeld, die oben auf dem Schlossberg thront. Wirklich steil ist es eigentlich nicht und auch die Länge ist überschaubar. Aber ich muss gestehen, dass ich hier trotzdem immer etwas ins Schwitzen komme. Oben spitzte dann der verbliebene Turm der Ruine aus dem dichten, grünen Urwald des Naturschutzgebiets hervor und ließ mich die Mühe des Anstiegs vergessen.
Durch grüne Tunnel zurück zum Weinberg
Den nachfolgenden Weg kann ich nur als urig bezeichnen, denn der breite Naturpfad führte durch einen grünen Tunnel direkt hinter dem Waldrand entlang. Markante Eichen mit gewundenen Ästen säumten auffällig den Weg und gelegentlich ergab sich ein Blick durch die letzte Baum- und Buschreihe auf die Landschaft dahinter.
An der Straße trennte sich die TraumRunde Markt Einersheim von ihrem Iphöfer Pendant und führte in Richtung Neubauhof weiter. Am ersten der wenigen Gebäude bog der Weg aber schon wieder ab und ich verschwand im nächsten Waldstück. In weiten Schlangenlinien ging es zwischen den Bäumen hindurch, bis ich wieder den Weinberg erreichte.
Oberhalb der Reben wanderte ich weiter und erreichte wieder einen schattigen Rastplatz. Die Aussicht auf das kleine Örtchen Possenheim und das nahe Markt Einersheim war super und so ließ ich mich noch einmal für ein paar Minuten nieder.
Zurück nach Markt Einersheim
Zwischen Stoppelfeldern und Mais ging es weiter. Ich näherte mich wieder Markt Einersheim, das mich erneut mit seinen hübschen Fachwerkhäusern empfing. Der Marktplatz war schnell erreicht und dort wartete ich dann noch ein paar Minuten auf meinen Bus zum Bahnhof Iphofen. Im Zug zückte ich dann noch einmal die Kamera und blätterte durch meine Bilder. Und die bestätigten, was mir eigentlich längst klar war: Die TraumRunde Markt Einersheim ist wirklich eine Traumrunde!
Tourdaten auf Komoot
Kein Plan fürs nächste Wochenende im Fränkischen Weinland? Ich hätte da eine Idee: lade dir gleich die Tourdaten für deine TraumRunde herunter.
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Die Wanderung fand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit dem Fränkischen Weinland statt. Meine Meinung bleibt hiervon jedoch unberührt.
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