Fotoparade? Das sagte mir bis vor Kurzem nichts und ich bin eher zufällig darüber gestolpert. Aber die Idee, zusammen mit vielen anderen Reisebloggern meine schönsten Fotos der letzten 6 Monate zu präsentieren, hat mich sofort angesprochen. Daher beschloss ich – kurz vor Ablauf der Teilnahmefrist – an der Fotoparade 1/2018 teilzunehmen.
Meine Beiträge zur Fotoparade 1/2018
Die Fotoparade ist ein Wettbewerb unter Reisebloggern, der von Erkunde die Welt ausgeschrieben wird. Der aktuelle Wettbewerb ist schon der siebte dieser Art und die Zahl der Teilnehmer ist seit den Anfängen deutlich gestiegen.
Das Ziel der Fotoparade ist die Aufnahme ins FopaNet Blogverzeichnis, in das nur Teilnehmer mit einer entsprechenden Punktzahl einziehen können. Die Platzierung ist mir aber nicht so wichtig. Ich freue mich, auf diesem Weg anderen meine Bilder zeigen zu können. Gleichzeitig kann ich durch die tollen Werke der anderen Blogger stöbern und vielleicht neue Punkte für meine Bucket List finden 🙂
Die Kategorien dieser 7. Fotoparade:
In manchen Kategorien hatte ich sofort das passende Bild im Kopf, bei anderen war es ein bisschen schwerer. Aber wozu lange herumreden… offensichtlich habe ich ja eine Auswahl getroffen und ich möchte dich nicht weiter auf die Folter spannen.
Nahaufnahme
Das war eine der Kategorien, bei der mir die Wahl nicht leicht gefallen ist. Ich finde es spannend, Kleines groß zu zeigen, den Blickwinkel zu verändern und Details zu zeigen, die bei normaler Betrachtung verborgen bleiben. Entsprechend groß ist meine Sammlung an Makro-Fotografien.
Diese Mohnblüte habe ich auf einem großen Blaumohnfeld fotografiert. Wer im Juni an dem Feld vorbeikam, sah eine rosa Blütenpracht bis zum Horizont. Wer etwas genauer hinschaute, entdeckte die wenigen helleren Blüten mit den weißen Blütenblättern und einem rosa Tupfer. Und nur wer bewaffnet mit einer Kamera und dem entsprechenden Objektiv anrückte, konnte die Details sichtbar machen, die sich hinter den Blütenblättern versteckten.
Nachts
Manchmal vermiest es geradezu den Urlaub, wenn das Wetter nicht mitspielen will. Doch manchmal kann man aus der Not eine Tugend machen.
Nachdem es den ganzen Tag geregnet hatte, entschieden wir, unsere Sightseeing-Tour durch Berlin auf die Nacht zu verlegen. Es hatte inzwischen fast aufgehört zu regnen, doch die Straßen und Plätze waren noch nass. So spiegelte sich die nächtliche Beleuchtung des Deutschen Doms wunderschön auf dem Gendarmenmarkt.
Das Bild wäre auch ein Anwärter für die Kategorie „nass“ gewesen, aber da habe ich auch etwas Schönes gefunden…
Nass
Im letzten Halbjahr hatte ich viele schöne Bilder von Wasserfällen und reißenden Fluten gemacht. Das erschwerte die Wahl des einen „nassen“ Bilds. Nach einigem Hin und Her war dann aber klar: ein bisschen exotisch und doch ganz nah.
Den Japanischen Garten in Würzburg hatte ich erst vor wenigen Wochen wiederentdeckt. Er befindet sich auf dem Gelände der Landesgartenschau von 1990 und ist ein hübsches kleines Idyll nahe der Innenstadt.
Die Kombination aus Garten, Wasserläufen und Steinbrücken hat mich total begeistert. Und es ist mir immer noch unerklärlich, wie ich diese Stadtoase die letzten Jahre übersehen konnte…
Kontrast
Kontrast… mein erster Gedanke war: eine HDR-Aufnahme von einem Lost Place. Denn diese Orte neigen dazu, unheimlich schlecht beleuchtet zu sein. Und während es drinnen recht dunkel ist, überstrahlen Fenster und offene Türen. Die beste Möglichkeit, die hohen Kontraste zu bändigen, sind HDR-Aufnahmen.
Dieses Bild entstand auf einer Lost Place Tour ins polnische Katowice. Der verlassene Lokschuppen war mein Highlight der Tour. In der großen Halle standen alte Waggons und eine Lok. Und in der alten Werkstatt haben viele Maschinen mit blätterndem Lack und Rost die Zeit überdauert.
Farbtupfer
Mhh, eine sehr weitgefasste Kategorie. Farbtupfer kann man schließlich überall finden: von rosa Wölkchen bis zur nächtlichen Frankfurter Skyline (Titelbild) kam da Einiges in Frage.
Meine Wahl fiel schließlich auf eine Makroaufnahme aus dem Allgäu. Also wenn das krasse Pink der Distel kein Farbtupfer ist… Daneben wirkt der hübsche Baum-Weißling fast etwas unscheinbar.
Schönstes Foto
Das schönste Foto fiel mir überraschend leicht.
Eine hübsche Alpe zwischen den saftigen Wiesen und Weiden nahe Oberstaufen im Allgäu. Dazu noch ein dekorativer Himmel… für mich mein schönstes Foto der letzten 6 Monate. Aber zugegeben, ich bin nicht ganz objektiv. Es ist schon einige Wochen her, doch ich kann das Allgäu fast noch riechen, die Sonne auf der Haut spüren und den leckeren Apfelschnaps der hier abgebildeten Alpe Neugschwend schmecken 🙂
Zusatzkategorie: Panorama
Das Panorama zeigt den Naturpark Nagelfluhkette im Allgäu mit dem Hochgrat als höchsten Punkt. Auf einer Wanderung am „Luftigen Grat“ entlang hat man tolle Aussichten ins Allgäu auf der einen und nach Österreich auf der anderen Seite.
Tolle Beiträge von anderen Bloggern zur Fotoparade 1/2018
- Lovelyshots: Fotoparade 2018 – Unsere lovely shots des ersten Halbjahres
- Lost in Travel: Die 7 schönsten Fotos von unserem Roadtrip durch Namibia
- Gin des Lebens: Fotoparade 2018 Teil 1 – fotografische Höhepunkte 1. Halbjahr
- Sinne und Reisen: Fotoparade 2018 – In neun Bildern durch das erste Reise Halbjahr
- Sophias Welt: Meine schönsten Bilder aus Deutschland – Fotoparade 1/2018
- Reisezoom: Rückblick 2018/1: Nicht ganz so geil aber trotzdem gut
Dieser Artikel enthält keine bezahlte Werbung und es bestanden keine Kooperationen. Er beruht auf meiner eigenen, ehrlichen Meinung.
Hallo Verena,
durch die Blogparade bin ich auf deinen Beitrag aufmerksam geworden. Toller Beitrag und super Bilder 🙂 Mach weiter so
Liebe Grüße
Jenny
Hallo Jenny,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback. Natürlich werde ich mich auch weiterhin bemühen, tolle Bilder zu liefern 😉
Liebe Grüße
Verena
Hallo Verena,
richtig Tolle Bilder hast du gemacht. Schon das Titelbild – Skyline Frankfurt, ist genial. Alle Anderen Aufnahmen sind auch richtig toll.
Dein schönstes Bild strahlt so viel Ruhe aus. Der Himmel ist genial.
Viele Grüße
webundwelt
Hallo Chris,
vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir meine Bilder gefallen.
Deine sind aber auch toll! Muss ich mir gleich mal genauer anschauen 😉
Liebe Grüße
Verena
Diese riesige Maschine vom Lokschuppen ist sehr beeindruckend. Eine tolle Aufnahme!
Solche LostPlaces haben schon etwas an sich. Aber noch mehr als die gelungen Fotos von diesen Orten, mag ich es mir vorzustellen wie die Orte früher einmal ausgesehen haben müssen. Was dort passiert ist und was die Menschen dort erlebt haben…
Viele Grüße, nossy
Hallo Nossy,
ja, gut erhaltene Lost Places sind schon beeindruckend und beflügeln die Fantasie.
Leider gibt es immer wieder Idioten, die etwas zerstören oder verändern. Das war hier zum Glück nicht der Fall und ich kann den Lost Place nur empfehlen!
Liebe Grüße
Verena
Oder renovieren und sanieren. Eines der berühmtesten deutschen Lost Places, die Beelitzer Heilstätten, werden ja jetzt auch wieder chic und wohnbar gemacht.
Das Whitney Housten Haus ist schon „neu“, der Rest folgt auch demnächst…
Viele Grüße, nossy
Hallo Nossy,
ja, einerseits verständlich, aber auch sehr traurig.
All diese Gründe sprachen dafür, den Suchradius für schöne Lost Places bis nach Polen auszuweiten. So etwas wie der Lokschuppen würde in Deutschland nicht lange existieren. Das viele schöne Altmetall würde man vermutlich sofort verwerten, verkaufen, was auch immer…
Liebe Grüße
Verena
Hallo Verena!
Kontrast, Panorama und das schönste Foto gefallen mir am besten! Wundervoll! 🙂
Vielen Dank, Claire.
Es freut mich, dass dir die Bilder gefallen 🙂
Liebe Grüße
Verena
Wunderschöne Bilder! Vielen Dank für deinen herrlichen Beitrag!
Lg Michael
Vielen Dank, Michael.
Super, dass ich es noch rechtzeitig geschafft habe, mit meinem Beitrag teilzunehmen.
Liebe Grüße
Verena
Liebe Verena,
ein wundervoller Beitrag mit besonders schönen Fotos. Danke dir auch für die Verlinkung!
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines,
mir haben deine Bilder auch sehr gut gefallen. Spitzbergen… wow. Nachdem ich Grönland schon super fand, sollte ich Spitzbergen mal im Hinterkopf behalten!
Liebe Grüße
Verena