Als ich das Buch sah, wusste ich: das MUSS ich lesen! Gesagt, getan. Kurzweilig, amüsant, erleuchtend,… und nur schwer wieder aus der Hand zu legen. Welches Buch mich so begeistert hat? Der Island Fettnäpfchenführer – der etwas andere Island Reiseführer.
Inhaltsverzeichnis
Der unterhaltsame Island Reiseführer: der Fettnäpfchenführer
Der „perfekte“ Reiseführer ist totlangweilig
Wie sieht der perfekte Reiseführer aus? Informativ, strukturiert, umfangreich… und ganz sicher kein Buch, das man wegen seiner unterhaltsam-spannenden Schreibweise gerne in einem Zug durchliest!
Die besten Hotels und Ausflugstipps, ein paar kurze Hintergrundinformationen und angeblich hilfreiche Tipps. Das Ganze wird dann möglichst trocken und unpersönlich präsentiert und fertig ist der „perfekte“ Reiseführer.
Hand aufs Herz: wir haben sie alle im Schrank stehen und filtern immer nur gezielt die wichtigsten Details heraus… 😉
Der Island Reiseführer, den man gerne liest
Die trockenen Fakten und angeblichen Highlights normaler Reiseführer verraten wenig über das tatsächliche Island. Denn welcher Reiseführer weist den neugierigen Island-Reisenden schon darauf hin, dass
- man im Knast die Schuhe ausziehen muss
- man in den Westfjorden bis 2015 lt. Gesetz Spanier erschießen durfte
- zu viel Rúgbrauð zu Blähungen führen kann
- …?
Sind das Details, die man vor einer Island-Reise unbedingt wissen muss? Nun, was meine Beispiele angeht, eher nicht. Aber lustig sind sie schon, oder? 🙂 Doch im Buch finden sich natürlich auch einige Fettnäpfchen, die sich durchaus vor einem unvorbereiteten Island-Besucher auftun könnten.
Max, der Fettnäpfchenjäger
Das Buch handelt von Max, der in Island eine Ausbildung zum Tauchlehrer absolviert. Warum er sich dafür das frostige Island ausgesucht hat und nicht ein Traumziel wie die Karibik, Belize oder die Seychellen?! Nun, das liegt wohl an seiner Motivation, unter den härtesten Bedingungen lernen zu wollen. So gesehen hat er mit Island eine gute Wahl getroffen. Vor allem weil er sich für die Ausbildungszeit ausgerechnet den Winter ausgesucht hat.
Max ist ein netter Kerl mit einer Vorliebe für ungesundes Essen. Aber vor allem ist er der geborene Fettnäpfchenjäger. In den 41 Anekdoten passiert ihm so ziemlich alles, was Island von Kulturschock bis Fauxpas zu bieten hat. Und die vielen, teils kuriosen Fettnäpfchen werden so unterhaltsam und kurzweilig erzählt, dass man das Buch nur schwer wieder zur Seite legen kann.
Und damit der Leser aus Max‘ Fehlern lernen kann, folgt im Anschluss an die kleinen Geschichten immer eine Erklärung, was gerade schief gegangen ist und was der Leser besser machen kann. Teils werden auch nähere Informationen zu einem Thema geliefert wie zum Beispiel zur Geothermie in Island oder warum es auf der Insel keinen McDonald’s gibt.
Meine Meinung zum Island Fettnäpfchenführer
Als Island-Fan konnte ich gar nicht anders, als dieses Buch zu kaufen. Doch eigentlich hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Daher war ich überrascht, keine sachlich-trockene Aufzählung der isländischen Eigenarten in Händen zu halten, sondern ein Buch mit vielen kleinen und amüsanten Geschichten.
Obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte und nur kurz einen Blick ins Buch werfen wollte, konnte ich es erst nach fast 100 Seiten wieder zur Seite legen. Widerwillig, denn am liebsten hätte ich den Fettnäpfchenführer in einem Zug verschlungen 😉
Die einzelnen Geschichten rund um Max sind so anschaulich und nachvollziehbar geschildert und die Fettnäpfchen bahnen sich teils auf eine so unerwartete, aber auch unausweichliche Art an, dass ich unbemerkt immer weiter geblättert und gelesen habe. Schließlich muss ich doch wissen, in welches Fettnäpfchen Max als nächstes tritt!
Wem würde ich den Fettnäpfchenführer empfehlen
Ich würde den Island Fettnäpfchenführer jedem empfehlen,
- der schon einmal in Island war und zum Beispiel einen Island Roadtrip oder einen Reykjavík Städtetrip gemacht hat
- aber auch all jenen, die bisher nur von Island träumen und gerne einmal dorthin reisen würden
Denn selbst wenn man glaubt, bereits einiges an Wissen über das schöne Land im Norden gesammelt zu haben, kann dieses Buch noch viele, bisher unbekannte Details liefern. In viele der beschriebenen Situationen wird man vermutlich kaum kommen, aber das ein oder andere Fettnäpfchen lässt sich sicher vermeiden 😉
Zudem vermitteln die kleinen kulturellen, kulinarischen und gesellschaftlichen Eigenarten einen sehr schönen Eindruck von der Insel und runden das Wissen über des Reiseziels Island ab.
Meine Empfehlung*
Bist du auch ein Island-Fan? Dann sollte dieses Buch keinesfalls in deinem Bücherregal fehlen.
Hol dir den: Fettnäpfchenführer Island*.
Dieser Artikel beruht auf meiner eigenen, ehrlichen Meinung. Es bestanden keine bezahlten Kooperationen.
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Hallo Verena.
Vielen lieben Dank für die netten Worte, ich freue mich sehr dass dir das Buch gefallen hat!
Deine Berichte aus Island sind echt toll, besonders die Fotos von Arnarstapi sind echt gelungen!
Liebe Grüße,
Marc 🙂
Hallo Marc,
ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es daher nur weiterempfehlen 😉
Freut mich, dass dir meine Island-Bilder gefallen. In Arnarstapi hatten wir tolles Wetter zum Wandern und Fotografieren. Da kann man ja auch ziemliches Pech haben… 😉
Liebe Grüße
Verena